Teures Quartier geplant // Die Grünen getrieben vom Klimawandel (Grüne)

Das haut dem Fass den Boden raus!
Das freie und bereits versiegelte Gelände, auf dem der gesprengte AFE Turm stand, das der städtischen Wohnbaugesellschaft ABG gehörte, wird nicht für Wohnraumbebauung, sondern für weitere Büros und ein Hotel an einen Investor verkauft!
Es ist in der jetzigen Diskussion um Wohnraumschaffung ein Schlag ins Gesicht, wenn die Stadt ein Filetstück mitten in der Stadt nicht mit bezahlbaren Wohnungen bebaut und z.B. ein „Leuchturmprojekt,“ wie z.B. ein Mehrgenerationenhaus plant, sondern dieses Grundstück erneut den Investoren zuschustert für ein 4-Sterne-Hotel, Luxuswohnungen und Edelappartements.
Braucht Frankfurt dringend mehr Hotels? Im Gegenteil: Innerhalb von fünf Jahren ist nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbands Hessen die Zahl der Hotelbetten in Frankfurt um rund 9.600 auf mehr als 44.300 (Stand Januar 2015) gestiegen.
Frankfurt hat schon 16 Hotels der Spitzenklasse, Auslastung unter 50 %, außer während der Buchmesse und der IAA. Zwar boomt der Tourismus, aber die Verweildauer der Besucher liegt nur bei 1,7 Tagen. Weitere 6 Hotels sind geplant!!
Büroraum in riesigem Umfang steht leer: 1,6 bis 1,8 Mio. m² bebauter Büroraum stehen leer, auch in 1A Lagen und auch frisch saniert! Gleichzeitig sollen im Umfeld alle möglichen Äcker bebaut werden! Klimaschutz, Ökologie spielen keine Rolle mehr, wenn man den Investoren das Betongold sichern kann.
BODEN IST NICHT VERMEHRBAR! Allein in Hessen sind im Zeitraum von1991 bis 2012 fast 40.000 ha Land für Verkehrs- und Siedlungsflächen verloren gegangen.

Dazu ein Zitat eines grünen Stadtteilpolitikers bei der Podiumsdiskussion an die Adresse des Planungsdezernenten Cunitz: Es nütze nichts, wenn wir eine Stadt für 800 000 Menschen haben, die im Jahr 2040 nicht mehr bewohnbar ist, weil es zu heiß wird – dann haben wir einen Fehler gemacht!
Wann wacht die restliche Grüne Partei auf und besinnt sich auf Ihre Wurzeln?
Unbebaute Flächen, Wiesen, Weiden, Streuobstwiesen, Kleingärten braucht jede Stadt, um die Lebensqualität für die Menschen zu erhalten, nicht nur als Erholungsraum, auch zur Frischluftzufuhr, für das Klima, für Flora und Fauna.
Wie groß soll Frankfurt werden? Lebensqualität muss auch für die Menschen, die bereits hier leben, erhalten werden, sonst wird es bald eine gegenläufige Bewegung geben: raus der zugebauten Stadt ohne Frischluft und Erholungsflächen.